Dose aus gestockter Buche und japanischem Schnurbaum, Yakisugi

Kurzbeschreibung:

Dose aus gestockter Buche mit eingesunkenem Deckel aus japanischem Schnurbaum und einem Griff aus italienischem Treibholz. Der Deckel wurde mit der Yakisugi-Methode behandelt. Die Dose hat eine Höhe von ca. 8,5 cm und einen Durchmesser von ca. 8,5 cm.

Material:

Das verwendete Buchenholz habe ich gemeinsam mit meinem Freund Lasse aus einem Wald in der Nähe von Oldenburg geborgen. Die besondere Maserung der Buche resultiert aus der Stockung des Holzes. Diese entsteht, wenn das Holz längere Zeit (in diesem Fall mindestens zwei Jahre) auf dem Waldboden liegt und von Pilzen besiedelt wird, die es zersetzen. Wird dieser Prozess zur richtigen Zeit durch Trocknen des Holzes unterbrochen, entstehen interessante Muster wie schwarze Linien sowie einzigartige Farbnuancen.

Der Deckel besteht aus Holz des japanischen Schnurbaums (Styphnolobium japonicum). Trotz des exotischen Namens stammt dieses Holz aus Europa. Ursprünglich in Japan und China beheimatet, wurde der Schnurbaum im 16. Jahrhundert in Europa eingeführt und ist heute ein beliebter Park- und Straßenbaum. Das offenporige Holz zeichnet sich durch einen deutlichen farblichen Kontrast zwischen Früh- und Spätholz aus.

Der Deckel wurde mit der Yakisugi-Methode behandelt und anschließend gebürstet. Bei diesem Vorgang der Holzveredelung wird die Oberfläche kontrolliert angebrannt. Diese Technik entstand im 18. Jahrhundert in Japan, als Bauern nach Wegen suchten, ihre Holzhäuser zu schützen.